Bad Wörishofen

Eurofighter üben unter 400 Metern Höhe im Unterallgäu

Ein Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 in Neuburg, die derzeit bei Bad Wörishofen und Türkheim üben.

Ein Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 in Neuburg, die derzeit bei Bad Wörishofen und Türkheim üben.

Bild: Germaine Nassal/Taktisches Luftwaffengeschwader 74

Ein Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 in Neuburg, die derzeit bei Bad Wörishofen und Türkheim üben.

Bild: Germaine Nassal/Taktisches Luftwaffengeschwader 74

Kampfflugzeuge der Bundeswehr simulieren Unterstützung für Bodentruppen bei Bad Wörishofen und Türkheim. Dabei geht es auch tief hinunter.
08.05.2024 | Stand: 06:28 Uhr

Über Bad Wörishofen tauchen derzeit öfter Kampfflugzeuge auf, die deutlich sichtbar am Himmel über der Kneippstadtüben. Dabei kamen die Eurofighter am Dienstag auch in Höhen von unter 400 Metern, wie die Luftwaffe auf Nachfrage mitteilte. Auch am Mittwochnachmittag wurden Flugmanöver in geringerer Höhe zwischen Bad Wörishofen und Türkheim geübt.

Die Kampfjets waren am Dienstag deutlich zu hören und auch zu sehen. Zwei Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 in Neuburg seien unterwegs gewesen, teilte ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr unserer Redaktion mit. Es habe sich um eine Übung im Rahmen des täglichen Übungsflugbetriebes gehandelt.

Von 14.43 Uhr bis 15.43 Uhr sowie von 14.53 Uhr bis 15.06 Uhr hätten die Piloten über Bad Wörishofen und Türkheim einen CAS-Einsatz simuliert. CAS steht für Close Air Support und bedeutet die Unterstützung von Bodentruppen aus der Luft. Zu beobachten war, wie die Eurofighter aus größerer Höhe steil abtauchten und dann wieder aufstiegen. Dabei habe die geringste Flughöhe nördlich von Bad Wörishofen gelegen, mit 396 Metern über Grund, teilte der Sprecher mit. Auch am Mittwochnachmittag waren diese Flugmanöver von Bad Wörishofen aus zu sehen.

Für die Eurofighter wird ein Luftraum über dem Allgäu für die Manöver bei Bad Wörishofen reserviert

Das alles geschah im TRA Allgäu, einem Luftraum, der zeitweise für militärische Übungsflüge reserviert werden kann. Zivilmaschinen müssen in dieser Zeit Umwege fliegen.

"Die Erfüllung der Aufgaben der Streitkräfte erfordert eine fundierte fliegerische Ausbildung und kontinuierliches Üben", teilt das Luftfahrtamt mit. Hierzu zähle auch "militärischer Flugbetrieb im niedrigen Höhenband". Damit sind Höhenbereiche unter 450 Metern gemeint. Die Piloten müssen sich dabei aber an die vorgeschriebene Mindesthöhe halten. Tiefer als 300 Meter dürfen sie grundsätzlich nicht fliegen. Für solche Manöver seien Ausnahmen nötig, die Anzahl sei streng limitiert. Dann sind auch Flüge 150 Meter über Grund möglich.

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